Alles rund ums Lackieren
Vorbehandlung, Materialien, Lacke
So funktioniert eine Industrielackierung
Der Weg zum perfekten Ergebnis beginnt mit einem Beratungsgespräch. Gemeinsam besprechen wir die Anforderungen Ihres Projekts, klären technische Details und definieren die gewünschten Ergebnisse. Auf Grundlage dieser Informationen bereiten wir das geeignete Material sorgfältig vor: Reinigung, Oberflächenbehandlung und die Auswahl passender Schutzmaßnahmen bilden die Basis für ein optimales Endresultat. Anschließend folgt der eigentliche Lackiervorgang, bei dem moderne Technologien und präzise Verfahren zum Einsatz kommen. Durch diese Herangehensweise stellen wir sicher, dass jede Schicht hohen Qualitätsstandards entspricht.
Alles rund ums Lackieren
In unserem Lackierprozess legen wir großen Wert auf eine sorgfältige Vorbereitung, den Einsatz passender Materialien sowie die Wahl der optimalen Lacke. Jeder dieser Schritte ist entscheidend, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen.
Vorbereiten Methoden
Die sorgfältige Vorbereitung von Oberflächen ist entscheidend für den Erfolg jeder Lackierung. Methoden wie Beflammung, CO₂-Schneetechnik, Schleifen oder wässrige Entfettung dienen dazu, Verunreinigungen und alte Beschichtungsreste zu entfernen, die Haftung der neuen Lackschicht zu verbessern und eine gleichmäßige Oberfläche zu schaffen. All diese vorbereitenden Maßnahmen gewährleisten eine langlebige, widerstandsfähige und ansprechende Lackierung.
Beflammung
Ein Verfahren, das wir zur Vorbehandlung von Oberflächen einsetzen, ist die Methode der Beflammung. Dabei kommt eine Gasflamme zum Einsatz, die mit Sauerstoffüberschuss betrieben wird und kurzzeitig auf das zu behandelnde Lackiergut einwirkt.In diesem Prozess werden die Molekülbindungen in der Oberfläche aufgebrochen und die in der Gasflamme vorhandenen Ionen eingebunden. Die gezielte Nutzung der Flamme lässt die Oberfläche oxidieren, wodurch sich die Polarität und folglich die Oberflächenspannung des Werkstücks erhöhen. Dieser Prozess ermöglicht die sichere Anbindung von Lacken und Druckfarben.
Schleifen
Das dritte Verfahren, das zur Vorbehandlung der Lackiergüter dient, ist die Technik des Schleifens.
Um beim tatsächlichen Lackieren ein präzises Ergebnis erzielen zu können, muss bereits der Ausgangszustand der Oberfläche eine hohe Qualität aufweisen. Dabei sind vor allem die definierte Oberflächenqualität sowie die Ausgangsrauigkeit des Werkstücks wichtig. Um mit dem Schleifen beginnen zu können, muss das Lackiergut vorerst von Fetten und Verunreinigungen befreit werden. Danach erfolgt der Schliff des Werkstücks bis in seinen Grund, wodurch eventuell vorhandene Makrofehler beseitigt werden können.
Oberflächenreinigung mit CO2-Schnee
Unsere professionelle Vorbehandlung der Bauteile erfolgt durch das CO2-Schneestrahlen-Prinzip, ein Druckluftstrahlen, bei dem Kohlendioxid zum Einsatz kommt.
Dieser Prozess ermöglicht das Reinigen von feinstrukturierten und hochempfindlichen Bauteilen ohne diese zu beeinträchtigen. Dabei wird das flüssige CO2 einem Druckluftstrahl eingegeben und schlagartig entspannt. Durch die Zugabe von Druckluft bilden sich CO2-Schneekristalle, die eine effiziente Reinigung der zu behandelnden Oberflächen zulassen.
Da der CO2-Schnee bei diesem neuartigen Verfahren verdampft, wird eine rückstandsfreie Entfernung des Strahlmittels sichergestellt. Dieses Verfahren ist umweltschonend, da das CO2 bei chemischen Prozessen als Nebenprodukt entsteht.
Wässrige Entfettung und Eisenphosphatierung von Stahlteilen
Hierbei wird das Lackiergut von oben, unten und von der Seite in einem Rotationsentfetter mit einem Entfettungsmittel abgespritzt. Die Entfettung und Eisenphosphatierung von Eisenmetallen erfolgt bei dieser Methode in einem Schritt. Das Eisenphosphatieren erhöhrt den Korrosionsschutz und bietet zugleich dem Lack einen besseren Haftgrund. Die Wässrige Entfettung und Eisenphosphatierung ist eine relativ kostengünstige Vorbehandlungsmethode.
Materialien
Durch unser breites Leistungsangebot sind wir in der Lage, eine Vielzahl verschiedener Materialien zu bearbeiten. Darunter fallen unter anderen verschiedene Hölzer, alle Metallsorten sowie Kunststoffarten. Aufgrund der Vielfältigkeit von Materialien sind teilweise Vorabprüfungen notwendig. Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Kunststoffe
Die Lackierung verschiedener Kunststoffe erfordert besondere Vorbehandlungen und Lacke. Unterschiedliche Oberflächenenergien und Materialeigenschaften verlangen spezifische Verfahren, um eine optimale Haftung und langlebige, widerstandsfähige Oberflächen zu erzielen. So garantieren wir Resultate, die den besonderen Anforderungen dieser Kunststoffe gerecht werden.
PP
PA
PA glaskugel-/
glasfaserverstärkt
ABS
ABS/PC
weitere auf Anfrage
Eisen und Nichteisenmetalle
Unterschiedliche metallische Werkstoffe weisen einzigartige Eigenschaften auf, die durch gezielte Vorbehandlung bestmöglich vorbereitet werden. Durch den Einsatz moderner Techniken und passender Lacke sichern wir eine hervorragende Haftung und Schichtqualität, die optisch besticht und den Schutz vor Korrosion und Abnutzung maximiert.
Eisen
Stahl
Edelstahl
Kupfer
Aluminium
Messing
weitere auf Anfrage
Holz
Die Lackierung von Holz erfordert besondere Sorgfalt, um die natürliche Struktur zu erhalten. Eine vorherige sorgfältige Oberflächenvorbereitung ist essenziell. Durch Schleifen, Reinigen und gegebenenfalls Grundieren schaffen wir ideale Voraussetzungen für eine gleichmäßige Lackierung. Spezielle Lacke und Verfahren sorgen dafür, dass die Holzoberfläche optimal vor Feuchtigkeit, Kratzern und Abnutzung geschützt wird.
Rohholz
beschichtete Rohholzplatten
MDF
weitere auf Anfrage
Lacke
Der nachfolgende Auszug verschiedener Lacke, die wir für die Fertigstellung der Lackiergüter unserer Kunden verwenden, soll Ihnen einen Einblick in unsere Arbeitsmaterialien und deren Qualität verleihen. Dabei besitzt jeder der Lacke eine besondere Eigenschaft, die für die Bearbeitung verschiedener Oberflächen wichtig ist.
Die Lackbeständigkeit richtet sich nach Kundenwunsch oder Anforderung.
Lacke zur Oberflächenveredelung
Diese Lacke werden für die Oberflächenveredelung verschiedener Kunststoffe sowie Metalle eingesetzt. Ihre Eigenschaften verleihen den Oberflächen der Lackgüter einen griffsymphatischen Charakter sowie eine deutliche Aufwertung in der Optik. Diese Lacke kommen vor allem bei hochbelasteten und langlebigen Gebrauchsgütern zum Einsatz. Nicht zuletzt erfüllen diese Lacke die gültigen Automobilnormen für den Interieur-Bereich. Z. B. Metallic und Effektlacke, Anti-Grafitti-Lacke, etc.
Beständige Decklacke zur Abschlussbeschichtung
Diese Lacke sind hoch licht- und wetterbeständige Zwei-Komponenten-Materialien z.B. auf der Basis von Polyurethan. Nachdem die Aushärtung dieser Lacke erfolgt ist, sind auch bei extremer Wetterbeanspruchung weder Vergilbungs- noch Kreidungserscheinungen sichtbar. Außerdem bieten diese Lacke Schutz vor Lösemitteln, Chemikalien, synthetischen Kühlmitteln, Hydrauliköle sowie vor Reinigungsmitteln. Diese Lacke setzen wir für die Abschlussbeschichtung ein, da sie vor allem abriebfest, elastisch und kratzunempfindlich sind. Z.B. Polyurethan glatt, Polyurethan Strukturlacke, Acryllacke
Spezielle Lacke zur EMV-Abschirmung
Bei der Bearbeitung von Oberflächen von Elektrogeräten sind durch die Europäischen EMV-Richtlinien, die die Elektromagnetische Verträglichkeit regeln, entsprechende Schutzanforderungen einzuhalten. Dabei muss bei Elektrogeräten eine entsprechende elektromagnetische Verträglichkeit gewährleistet werden. Hierfür werden spezielle Lacke für die Abschirmung elektromagnetischer Strahlungen eingesetzt. Diese enthalten unter anderem eine metallische Barriere, die eine Störab- und Einstrahlung verhindern.
Lacke für den Einsatz in der Medizintechnik
Produkte der Medizintechnik müssen vor allem eine hohe Beständigkeit gegen Chemikalien, Desinfektionsmittel oder mechanischen Beschädigungen nachweisen. Deshalb werden die zu behandelnden Oberflächen aus dem Bereich der Health Care Produkte mit einem speziellen Lack versehen, der einer hohen Chemikalien-Beeinflussung standhält sowie antimikrobielle Eigenschaften hat.
Siebdruck
Die Technik des Siebdrucks ist ein Flachdruckverfahren, das zum Bedrucken von ebenen Oberflächen angewendet wird. Bei diesem Verfahren wird die Druckfarbe mit Hilfe einer Rakel aus Gummi durch ein Sieb hindurch auf das zu bedruckende Werkstück gedrückt. Das netzartige Sieb ist dabei mit farbdurchlässigen sowie farbundurchlässigen Stellen versehen. Dieses Druckverfahren ermöglicht einen Farbauftrag, der das bis zu Zehnfache der Dicke im Vergleich zu anderen Verfahren aufweist. Das Siebdruckverfahren ermöglicht durch den an das Material angepassten Einsatz von speziellen Druckfarben das Bedrucken von flachen als auch geformten Materialien.
Wir bieten Siebdruck zur Veredelung der lackierten Werkstücke an.
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